Ammer avancierte zum
VON ANDREAS BRETTING |
Weilheim - Seit Samstag ist die freie Natur entlang der Ammer zur Ausstellungsfläche geworden. Auf insgesamt zwei Kilometern Länge führt die „Kulturstraße III" von der Ammerschule bis zur Flussschwelle südlich des Naturfreundehauses, hinzu kommt rund ein Kilometer Wegstrecke in den Au-Anlagen. Bei einer Erstbegehung am Nachmittag folgten rund 60 Interessierte der von Monika Zöttl geleiteten Führung zu den über 80 Kunstwerken, die überwiegend von Künstlern und Schülern der Region gestaltet worden sind. |
Anstelle des Schirmherrn, Bürgermeister Markus Loth, übernahm Ingo Remesch die Eröffnungsworte. Der zweite Bürgermeister schwärmte von der belebenden Wirkung, die ein Kulturstraßen-Rundgang vermittle. Die rege Mitwirkung sei Ausweis „guter Zusammenarbeit, die die Lebendigkeit unserer Stadt widerspiegelt". Dem assistierte Kulturreferentin Ragnhild
Thieler. Sie hob die Beteiligung der Weilheimer Schüler hervor und versprach, in den nächsten Wochen die beteiligten Klassen zu besuchen. Das Grußwort für das Kunstforum Weilheim übernahm Monika
Propach-Voeste. „Der Star in den nächsten Wochen, das ist die Ammer", so die Bildhauerin und Stadträtin, die auch sagte: „Der Fluss ist in seiner Bedeutung für die Stadt noch gar nicht erkannt worden. Vielleicht wird es eines Tages heißen: Weilheim an der Ammer." Zuletzt kamen die beiden Mütter der „Kulturstraße 2004" zu Wort. Ideengeberin Dr. Gisela Forster dankte dem Freistaat für die finanzielle Unterstützung und der Initiatorin Monika Zöttl für das organisatorische Feuer. Die Weilheimer Kunsterzieherin Monika Zöttl berichtete von zahlreichen Anfangsschwierigkeiten, vor allem von zögerlichen Geldgebern. „Bis vor vier Wochen hing alles am seidenen Faden", gestand sie. Gestärkt durch das „gute Feeling" und die gewonnenen Erfahrungen versprach sie unter viel Beifall bereits die nächste „Kulturstraße" - wahrscheinlich in zwei Jahren und dann vielleicht mit dem Pollinger Kloster als Zentrum. |